Mittwoch, 11. Juli 2012

"Der futurologische Kongreß" von Stanisław Lem

Titel: Der futurologische Kongreß
Originaltitel: Kongres futurologiczny
Autor: Stanisław Lem
Genre: Science-Fiction, Dystopie, Humor
Erscheinungsjahr: DE 1974 | PL 1971
Verlag: Suhrkamp
Preis: TB 7,00 EUR
Seitenanzahl: 144 Seiten

Kurzrezension

Ijon Tichy ist eigentlich ein Astronaut und trotzdem soll er am sogenannten "Futurologischen Kongreß" teilnehmen. Doch irgendwas läuft da schief, denn plötzlich steht die Welt auf dem Kopf und Tichy landet - ohne es wirklich zu wollen und zu glauben - in der Zukunft. Doch irgendwas scheint mit den Menschen 2039 nicht zu stimmen...

2039, das Zeitalter der "Psychemie", wie Lem es in diesem Buch genannt hat.

Tichy, der Protagonist und Ich-Erzähler, schildert klug und sympathisch sein irrwitziges Aberteuer durch die Zeit. Genau so verrückt sind auch die ganzen neuen Begriffe, die Lem so selbstverständlich erfindet und benutzt, sodass ich im nachhinein gar nicht mehr wusste, was es WIRKLICH gibt und was reines Fantasieprodukt ist. Oft vergaß ich beim Lesen auch, dass das Buch 1970 geschrieben wurde, so futuristisch klingt das alles. Stellenweise hatte ich den Eindruck, dass die Macher von "Matrix" die Idee von Lem geklaut haben!

Eine wirklich lustige Geschichte, ein Science-Fiction-Roman erster Klasse, den man unbedingt lesen muss, vor allem weil Dystopieromane gerade so im Kommen sind!

5 von 5 Punkten

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