Freitag, 6. Juli 2012

"Die Stadt der Träumenden Bücher" von Walter Moers

Titel: Die Stadt der Träumenden Bücher
Originaltitel: Die Stadt der Träumenden Bücher
Autor: Walter Moers
Genre: High Fantasy, Humor
Erscheinungsjahr: DE 2004
Verlag: Piper
Preis: TB 12,99 EUR | HC 24,90 EUR
Seitenanzahl: 475 Seiten


Kurzbeschreibung

Ein geheimnisvolles Manuskript führt den jungen Dichter Hildegunst von Mythenmetz weit weg von seinem Heimatort, der Lindwurmfeste, nach Buchhaim, die Stadt der Träumenden Bücher. Doch die anfängliche Begeisterung schlägt je um, als er Teil einer bösartigen Intrige wird, die ihn in tödliche Gefahr bringt...

Die ersten Sätze im Buch

"Hier fängt die Geschichte an. Sie erzählt, wie ich in den Besitz des Blutigen Buches kam und das Orm erwarb. Es ist keine Geschichte für Leute mit dünner Haut und schwachen Nerven - welchen ich auch gleich empfehlen möchte, dieses Buch wieder zurück auf den Stapel zu legen und sich in die Kinderbuch-Abteilung zu verkrümeln. Husch, husch, verschwindet, ihr Kamillenteetrinker und Heulsusen, ihr Waschlappen und Schmiegehäschen, hier handelt es sich um eine Geschichte über einen Ort, an dem das Lesen noch ein echtes Abenteuer ist!"

Meine Meinung

Mit High-Fantasy kann ich persönlich selten etwas anfangen, trotzdem habe ich mich an den Roman von Moers getraut - und bereue es nicht.

In erster Linie, kann man sagen, ist es eine Geschichte für Bücherliebhaber, denn das ist - wer hätte es geahnt - das zentrale Thema hier.

Der Protagonist Hildegunst von Mythenmetz ist am Anfang eher etwas ängstlich und vorsichtig, steigert sich im Laufe der Handlung jedoch zu seiner Höchstform. Mit seiner Erscheinung konnte ich aber oft nicht viel anfangen, hatte so manches mal Probleme ihn als "Dinosaurier" zu sehen - und der Begriff "Lindwurm" war sowieso (beabsichtigt?) irreführend.

Da es eine Autobiographie darstellt, wird natürlich alles aus der Sicht von Hildegunst erzählt. Es ist sehr intelligent und sympathisch geschrieben, die selbstgezeichneten Bilder und Fußnoten als Erklärungen zu einigen Begriffen und Begebenheiten haben die Geschichte gut aufgelockert, ohne dem Leser quasi "die eigene Fanatsie zu rauben".

Einige zähere Stellen gab es zwar auch, doch das hat der Lektüre keinen Abbruch getan.

Auch die Nebenfiguren waren sehr abwechslungsreich und fantasievoll gestaltet.

Es hat wirklich Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen!
Empfehlenswert!

Weitere Bücher des Autors (Auswahl)
"Das Labyrinth der Träumenden Bücher" (Band 2)
"Der Fönig"
"Kleines Arschloch"
"Rumo & Die Wunder im Dunkeln"


5 von 5 Punkten

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